Wie werden Tissue Micro Arrays (TMAs) angefertigt? Wie funktioniert Multiplex Imaging? Und welche Technologien gibt es in diesem Bereich? Das erste On-Site-Training von German Biobank Node (GBN) und German Biobank Alliance (GBA) seit Ausbruch der Corona-Pandemie fand am 12. November 2022 zum Thema „TMA-basierte Gewebeaufbereitung für Multiplex-Imaging“ statt. Sechs technische Assistentinnen (TA) aus fünf GBA-Biobanken nahmen an dem Training in der MTLA-Schule am Universitätsklinikum Heidelberg teil.
Gelungene Mischung aus Theorie und Praxis
Nach einer Einführung von Dr. Alexander Brobeil, Leiter der Gewebebank des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, sprach Julia Kühn, technische Assistentin der Gewebebank, über das Erstellen von TMAs. Dr. Felix Hartmann (Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg) und Christina Schniederjohann (Universitätsklinikum Heidelberg) vermittelten technisches Verständnis für Multiplex-Imaging-Verfahren und gaben Einblick in seine Möglichkeiten – wie die Analyse der Mikroumgebung von Tumoren sowie die Entdeckung von Biomarkern und deren Validierung. Im praktischen Teil standen das manuelle und automatisierte Erstellen von TMAs sowie ein Schneidetraining am Rotations- und Schlittenmikrotom auf dem Plan. Auch das Multiplex Imaging lernten die Teilnehmerinnen hier von der praktischen Seite kennen. „Ein klasse Training!“, fand Anne Kuhls, Teilnehmerin aus Dresden. Das freute Dr. Carolin Kaufhold-Wedel, stellvertretende Leiterin der NCT-Gewebebank: „Das durchweg positive Feedback der Teilnehmerinnen ist eine schöne Bilanz für uns. Besonderen Anklang fand die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis.“