Ultratiefkühlgeräte (ULT), die bei -80°C arbeiten, sind in vielen Biobanken im Einsatz. Diese Form der Probenlagerung ist energieintensiv: Ein -80°C-ULT benötigt, je nach Kühlvolumen, Alter und Wartungszustand, durchschnittlich 20 kWh pro Tag. Damit verbraucht ein einzelnes Gerät anderthalb Mal so viel Strom wie ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt im Jahr. Sollte die Temperatur der -80°C-ULT deshalb angehoben werden? Davon raten German Biobank Node (GBN) und German Biobank Alliance (GBA) in ihren „Empfehlungen zur energiesparenden Verwendung von -80°C-Ultratiefkühlgeräten“ ab. Die Autor*innen Heidi Altmann, Ronny Baber, Jörg Geiger, Michael Hummel, Verena Huth, Michael Kiehntopf, Alexandra Nieters, Sara Y. Nussbeck, Johanna Schiller und Cornelia Specht schlagen stattdessen alternative Maßnahmen vor wie beispielsweise ein Reduzieren der Anzahl der Kühlgeräte und eine kompaktere Lagerung von Bioproben.
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