Das Nationale Pandemie Kohorten Netz (NAPKON) ist ein klinikübergreifendes Verbundprojekt des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM). Mit dem Netzwerk bündelt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Forschungsaktivitäten in den deutschen Universitätskliniken zur Bewältigung der aktuellen Pandemie.
Netzwerk aus Infrastrukturen und Kohortenplattformen
NAPKON ist eines von 13 innerhalb des NUM geförderten Projekten und schafft die Basis für ein besseres Verständnis des Krankheitsverlaufs bei Covid-19 sowie für die Erforschung möglicher Therapien, indem es in wissenschaftlichen Studien klinische Daten, Bioproben und Bildgebungsdaten zusammenführt. Dabei etabliert NAPKON ein Netzwerk aus Infrastrukturen und Kohortenplattformen, um am Beispiel von Covid-19 wesentliche Grundlagen für die Bekämpfung von Pandemien zu schaffen. Die Initiative sorgt für eine übergreifende, harmonisierte Sammlung und Nutzung von Bioproben sowie Daten und bezieht dabei alle Gesundheitssektoren ein. Prof. Dr. Thomas Illig, stellvertretender Sprecher des German Biobank Node (GBN), leitet den Aufbau des Bioprobenkerns von NAPKON. GBN hat die Aufzeichnung eines einführenden Webinars, das NAPKON-SOP-Manual für Biobanken sowie weitere Informationen veröffentlicht.
NAPKON ist mit zwei weiteren NUM-Projekten besonders eng verzahnt: mit dem Aufbau der Nationalen Forschungsdatenplattform (FoDaPla) sowie dem Projekt COVIM („Bestimmung und Nutzung von SARS-CoV-2 Immunität“).
Über das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
Das Netzwerk hat zum Ziel, Daten, Erkenntnisse, Maßnahmenpläne, Diagnostik- und Behandlungsstrategien möglichst aller deutschen Universitätskliniken und ggf. weiterer Akteure zusammenzuführen und auszuwerten. Durch diese Bündelung des Wissens, der Kompetenzen und Ressourcen sollen Strukturen und Prozesse in den Kliniken geschaffen werden, die eine möglichst optimale Versorgung der Covid-19-Erkrankten sicherstellen. Gleichzeitig soll das Pandemiemanagement durch Versorgungsforschung und die Entwicklung praxisnaher Empfehlungen unterstützt werden. Für das Netzwerk Universitätsmedizin stellt das BMBF insgesamt 150 Millionen Euro bereit.
Weitere Informationen und Links: