Zwei neue Partner für die German Biobank Alliance (GBA)

Die German Biobank Alliance (GBA) hat zwei neue Partner-Biobanken: Drei Jahre nach ihrer Gründung sind 20 Biobank-Standorte und zwei IT-Entwicklungszentren in der deutschen Allianz akademischer Biobanken vertreten. Die BioBank Bonn und die BioBank Mainz sind neue Mitglieder des Verbunds. Alle GBA-Partner arbeiten nach einheitlichen Qualitätsstandards und sind über eine gemeinsame IT-Struktur vernetzt. Dadurch werden standortübergreifende Sammlungen von Bioproben für die medizinische Forschung verfügbar und die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden beschleunigt.

Biobanken sammeln, verarbeiten und lagern menschliche Körpersubstanzen wie zum Beispiel Blut oder Gewebe. Das macht sie zu einer wichtigen Grundlage für die medizinische Forschung: „Ärzte und Wissenschaftler untersuchen Bioproben, stellen auf diese Weise Krankheitsursachen fest und entwickeln neue gezielte Therapien“, erläutert Dr. Astrid Schwaiger, Leiterin der BioBank Bonn und neue Partnerin in der Biobankenallianz.

Unter der Leitung des German Biobank Node (GBN) wurde die GBA 2017 mit elf Biobank-Standorten und zwei IT-Entwicklungszentren gegründet. Sieben weitere Biobanken wurden im Jahr 2019 aufgenommen – nun folgten die BioBank Bonn und die BioBank Mainz. Mit ihren Sammlungen erweitern die Biobanken den gemeinsamen Proben-Pool der Allianz, den Wissenschaftler über das Online-Tool „Sample Locator“ (https://samplelocator.bbmri.de) nach bestimmten Eigenschaften durchsuchen und dadurch passende Proben für ihre Forschung finden können. „Maßnahmen wie umfassende Qualitätstests und Weiterbildungsprogramme verbessern die Probenverarbeitung bei allen Partnern der Allianz und erleichtern deren Standardisierung“, sagt GBN-Geschäftsführerin Dr. Cornelia Specht. „So wollen wir erreichen, dass Forschungsergebnisse noch verlässlicher werden.“

Zahlreiche Biobanken haben sich in den vergangenen Jahren in professionalisierte und miteinander eng vernetzte Forschungsinfrastrukturen verwandelt. „Die German Biobank Alliance hat dies wesentlich vorangetrieben“, so GBN-Leiter Prof. Dr. Michael Hummel. „In Zeiten von Covid-19 wird besonders deutlich, welche Relevanz hochqualifizierte Biobanken für die medizinische Forschung haben. Die GBA öffnet sich für neue Partner, damit immer mehr Biobanken von dem Verbund profitieren und Forscher schnell und unkompliziert auf die vorhandenen Proben zugreifen können.“

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