Studie zur Nutzung von Biobanken publiziert

Was würde Sie davon überzeugen, Bioproben für Ihre Forschung in einer Biobank verarbeiten zu lassen, sie dort zu lagern bzw. von einer Biobank zu beziehen? Aus welchen Gründen haben Sie sich in der Vergangenheit dagegen entschieden, die Services einer Biobank zu nutzen? In einer anonymen Online-Befragung stellte der German Biobank Node (GBN) solche Fragen „potenziellen Biobank-Nutzer*innen“ – Forscher*innen, die mit humanen Bioproben arbeiten. Die quantitative Umfrage wurde von Dezember 2018 bis Mai 2019 an zehn Standorten der German Biobank Alliance (GBA) durchgeführt, 354 wissenschaftliche Mitarbeiter*innen der dortigen medizinischen Fakultäten nahmen teil. Die Ergebnisse veröffentlichte nun das European Journal of Human Genetics unter dem Titel „Stakeholder engagement to ensure the sustainability of biobanks: a survey of potential users of biobank services“.

Die Studie erlaubt Einblicke in die Perspektiven von Forscher*innen – eine Voraussetzung dafür, die Angebote und Services von Biobanken an deren Erwartungen und Bedürfnisse anzupassen und damit letztlich die Nutzung von Biobanken zu erhöhen. Erstautorin Dr. Corinna Klingler und ihre Mitautor*innen stellten fest, dass nur eine Minderheit der Forscher*innen (12%) ihre Bioproben über Biobanken bezog. Von den Befragten, die nicht mit Biobanken zusammengearbeitet hatten, kannte etwa die Hälfte die Angebote der jeweiligen lokalen Biobank nicht. Eine zentrale Schlussfolgerung liegt daher darin, dass die externe Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit von Biobanken verbessert werden sollte. Auch müssen Biobanken ihre Sammlungsstrategien möglicherweise anpassen.

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