Neue Biobanken in der German Biobank Alliance (GBA)

Über 1,5 Millionen humane Bioproben wie Blut oder Gewebe hat die German Biobank Alliance (GBA) in fünf Jahren für Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt, rund 2.600 wissenschaftliche Publikationen gingen daraus hervor. Nun heißt die Biobanken-Allianz weitere sechs Biobanken in ihrem Verbund willkommen – damit arbeiten ab sofort akademische Biobanken an 37 Standorten und ein IT-Entwicklungszentrum in dem durch den German Biobank Node (GBN) koordinierten Netzwerk zusammen.

Central Biobank Erlangen als Partnerin, sechs neue Observer-Biobanken

Um akademische Biobanken in Deutschland zu vernetzen und einheitliche Qualitätsstandards für sie zu etablieren, wurde die GBA gegründet. Unter der Leitung des GBN und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startete sie am 1. Mai 2017 mit zunächst elf Biobank-Standorten sowie zwei IT-Entwicklungszentren. In den Jahren 2019-21 kamen weitere Biobanken hinzu. „Nach der diesjährigen Bewerbungsrunde heißen wir sechs neue Biobanken in der GBA willkommen“, sagt GBN-Leiter Prof. Dr. Michael Hummel. „Die GBA umfasst jetzt insgesamt 37 Standorte in Deutschland und damit rund 95% der medizinischen Fakultäten.“ Die Central Biobank Erlangen (CeBE) ist nun Partner-Biobank der GBA, nachdem sie zuvor den Observer-Status innehatte. Daneben sind ab sofort neue Observer-Biobanken in der GBA vertreten: die Zentrale Biobank der Universität Bielefeld (ZBUB), das Biobank-Netzwerk der Ruhr-Universität Bochum (BioNet.RUB), die Biobank der Universitätsmedizin Halle (Saale), das Dieter Morszeck Biorepository am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ), die Biobankstruktur Universitätsmedizin Oldenburg und die Biobank Rostock.

    Vergleichbare Probenqualität und einfacher Zugang

    Seit 2021 nimmt die GBA auch Observer-Biobanken auf – „jüngere“ Einrichtungen, die sich noch im Aufbau befinden. „Volle“ Partner-Biobanken der GBA nehmen an den Allianz-übergreifenden Ringversuchen teil und werden durch regelmäßig durchgeführte interne Audits auf Akkreditierungen nach der 2018 veröffentlichten Biobanken-Norm DIN EN ISO 20387 vorbereitet. Mit ihren Sammlungen erweitern die neu aufgenommenen Biobanken perspektivisch den gemeinsamen Proben-Pool der Allianz, den Wissenschaftler*innen über das Online-Tool „Sample Locator“ nach bestimmten Eigenschaften durchsuchen und dadurch passende Proben für ihre Forschung finden können.

    Über den German Biobank Node (GBN) und die German Biobank Alliance (GBA)

    Unter dem Dach des GBN haben sich 2017 Biobanken aus elf deutschen Universitätsklinika sowie zwei IT-Entwicklungszentren in der GBA zusammengeschlossen, 2019-21 kamen weitere Biobanken hinzu. Seit 2022 arbeiten Biobanken an 37 Standorten sowie ein IT-Entwicklungszentrum in der GBA zusammen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Arbeiten des GBN, der durch das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ) für den Bereich IT sowie die BioMaterialBank Heidelberg (BMBH) und die Integrierte Biobank Jena (IBBJ) im Bereich Qualitäts-management unterstützt wird.

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    Tel. +49. 30. 450 536 347

    
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