Biobanking im Regensburger Medizin-Curriculum

Was ist eine Biobank und wie arbeitet sie? Welchen Stellenwert haben Biobanken in der medizinischen Grundlagenforschung, in der Präzisionsmedizin und in der klinischen Diagnostik? Diese Fragen bleiben in der medizinischen Ausbildung bisher meist unbeantwortet. Mit dem Kurs „Precision Medicine International (eduBRoTHER)“, der im Wintersemester 2020/21 als gemeinsames Lehrprogramm an den Universitäten in Regensburg und Pilsen startet, erhalten Studierende der Humanmedizin erstmals dezidiert Einblick in diese Thematik.

Das BRoTHER-Netzwerk

Prof. Dr. Christoph Brochhausen-Delius, Leiter der Zentralen Biobank Regensburg und Partner der German Biobank Alliance (GBA), koordiniert das Projekt BRoTHER: ein von der Bayerisch-tschechischen Hochschulagentur gefördertes, grenzüberschreitendes Netzwerk von Biobanken in Bayern und Tschechien. Durch das BRoTHER-Netzwerk entstand eine enge Partnerschaft zwischen den Biobanken in Regensburg und Pilsen, die durch das neue Kursprogramm weiter intensiviert wird und das Zusammenwachsen der bayerisch-tschechischen Grenzregion weiter unterstützt. „AbsolventInnen der Humanmedizin werden in ihrer beruflichen Tätigkeit mit dem Konzept der Präzisionsmedizin und mit Biobanking konfrontiert,“ erläutert Brochhausen-Delius. „Der Kurs Precision Medicine International gibt einen kompakten Einblick in die komplexen, sich rasch entwickelnden interdisziplinären Fragestellungen des Fachgebiets.“

Unterricht über Landesgrenze hinweg

Der Kurs verfolgt einen ganzheitlichen Bildungsansatz, der moderne Methoden der digitalen Lehre mit praktischen Übungen im Labor kombiniert. Innovativ ist auch der gemeinsame Unterricht für die Studierenden über die Landesgrenze hinweg. Grundlagenwissen wird bei diesem Ansatz über digitale Lehrmethoden vermittelt, welches im praktischen Unterricht sowohl in Pilsen als auch in Regensburg vertieft angewendet wird. Dabei lernen die tschechischen und deutschen Studierenden jeweils den anderen Standort, seine Infrastruktur und die Besonderheiten der Versorgungs- und Forschungsstruktur kennen.

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