Vier neue Partner für die German Biobank Alliance

Die German Biobank Alliance (GBA) hat vier neue Partner-Biobanken: Zwei Jahre nach ihrer Gründung arbeiten nun 15 Biobankstandorte und zwei IT-Entwicklungszentren in der deutschen Allianz akademischer Biobanken zusammen. Die Partner etablieren gemeinsame Qualitätsstandards und bauen eine vernetzte IT-Struktur auf. Ziel ist es, standortübergreifende Sammlungen von Biomaterialproben für die medizinische Forschung bereitzustellen und damit die Entwicklung neuer Therapien zu beschleunigen.

Neue Partner der German Biobank Alliance aus Berlin, Essen, Marburg und Regensburg

Die GBA wurde 2017 mit elf Biobankstandorten und zwei IT-Zentren gegründet und nun um die Berliner ZebanC, die Westdeutsche Biobank Essen (WBE) der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen, die Comprehensive Biobank Marburg (CBBMR) sowie die Zentrale Biobank Regensburg erweitert. Die Biobanken durchliefen zuvor ein Bewerbungsverfahren. „Die vier neuen Partner sind eine Bereicherung für unseren Verbund“, kommentiert Geschäftsführerin Dr. Cornelia Specht. Drei weitere Biobanken, die sich ebenfalls um eine Aufnahme beworben hatten, werden der Allianz im August beitreten.

Biobanken als Forschungsinfrastrukturen

Zahlreiche Biobanken haben sich in den vergangenen Jahren in professionalisierte und miteinander eng vernetzte Forschungsinfrastrukturen verwandelt. „Die German Biobank Alliance hat dies wesentlich vorangetrieben“, so Prof. Dr. Michael Hummel, Koordinator der GBA. „Vernetzte Biobanken, die nach strengsten Qualitätsstandards arbeiten, sorgen für verlässliche Forschungsergebnisse. Deshalb öffnet sich die GBA für neue Partner, damit immer mehr Biobanken von dem Verbund profitieren und Forscher schnell und unkompliziert auf die vorhandenen Proben zugreifen können.“

Bewerbung als Partner-Biobank

Eine weitere Bewerbungsrunde ist für Anfang 2020 geplant. Partner-Biobanken der GBA können an Ringversuchen sowie internen, „friendly“ Audits teilnehmen und werden an die dezentrale Online-Suche angebunden, die eine übergreifende Recherche nach Bioproben und zugehörigen Daten ermöglicht. Die Allianz-Partner profitieren vom Austausch untereinander bei der Teilnahme an internen Workshops und Schulungen sowie von einer starken Interessenvertretung im Verbund. Eine Aufnahme kommerzieller Biobanken in die GBA ist ausgeschlossen.

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