Drittes On-Site-Training für technisches Biobankpersonal

„DNA-Isolation aus Blut und Bestimmung der Qualität und Quantität“ lautete das Thema des dritten On-Site-Trainings für Technische AssistentInnen aus Biobanken der German Biobank Alliance (GBA). Aufgrund des großen Interesses fand es an zwei Terminen im Januar 2019 in Hannover statt. Die TeilnehmerInnen konnten hier zwischen den Ergebnissen der 2018 durchgeführten GBA-Ringversuche – im Bereich DNA-Isolation aus Gewebe- und Blutproben – und der täglichen Laborpraxis eine Brücke schlagen. Insgesamt nahmen 13 TAs aus acht Biobankstandorten am Training teil.

Vor- und Nachteile verschiedener Methoden – theoretische Grundlagen

Dr. Ronny Baber, Leiter der Leipzig Medical Biobank, vermittelte das Hintergrundwissen zum Thema: Zunächst erläuterte er die Grundlagen der DNA-Isolation sowie Vor- und Nachteile verschiedener Isolationsmethoden. Dabei konzentrierte er sich vor allem auf die Weiterverwendung der DNA. Anschließend sprach er über die Grundlagen für die Bestimmung von Qualität und Quantität der DNA und diskutierte ebenfalls Vor- und Nachteile unterschiedlicher Methoden. Spezieller Fokus lag im Theorieteil auf den Ergebnissen der GBA-Ringversuche: Sowohl beim Gewebe- als auch beim Blut-Ringversuch wurde DNA isoliert, diverse Qualitätsindikatoren und die Quantität der DNA bestimmt.

Praxistest: Vergleich zweier DNA-Isolationsmethoden

Im zweiten Teil des Trainings ging es um die praktische Umsetzung des Gelernten. Die TeilnehmerInnen verglichen zwei Isolationsmethoden für DNA aus Blut: die automatisierte Isolation durch einen Roboter mittels magnetischer Beads und die manuelle Aufreinigung mit einem sogenannten Kit. Sie bestimmten weiterhin die Qualität und Quantität der DNA. Im abschließenden Gespräch konnten sie ihr Feedback einbringen und Verbesserungen für zukünftige Workshops anregen. „Die Rückmeldungen waren sehr positiv“, sagte Dr. Anne Schoneberg (UMG Biobank), Mitorganisatorin des Trainings. „Die Ergebnisse mit dem Vergleich der unterschiedlichen Isolationsmethoden werden wir in einem Webinar gemeinsam mit den Technischen AssistentInnen auswerten.“ Das nächste On-Site-Training ist bereits in Vorbereitung: Es wird zum Thema „Periphere mononukleäre Blutzellen (PBMCs)“ stattfinden.

Weiterbildungsprogramm für Technische AssistentInnen

Die On-Site-Trainings sind Teil eines großangelegten Weiterbildungsprogramms für das technische Personal von Biobanken und werden mehrmals im Jahr zu unterschiedlichen Themen ausgerichtet. Mithilfe der Trainings sowie einer derzeit im Aufbau befindlichen Online-Weiterbildungsplattform für TAs trägt der German Biobank Node (GBN) entscheidend dazu bei, Verfahrensweisen innerhalb der GBA-Biobanken zu harmonisieren und damit die Qualität der Bioproben zu verbessern.

Informationen zu vorangegangenen On-Site-Trainings finden Sie hier:

Weitere Informationen zum GBA-Ringversuch mit Gewebeproben

 

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