Feedback des Wissenschaftlichen Beirats

„Diese Infrastruktur ist beispielhaft“, sagte Dominic Allen, Mitglied des Scientific and Ethical Advisory Board von German Biobank Node (GBN) und German Biobank Alliance (GBA), während der diesjährigen Tagung des Gremiums. „Seit mehreren Jahren beobachten wir die Kontinuität in der Arbeit von GBN und GBA. Der Teamgeist dieser Gemeinschaft ist ihre besondere Stärke.“ 

Breite Präsenz von GBN und GBA 

Die Beiratsmitglieder lobten insbesondere die Erweiterung der GBA, die in diesem Jahr eine weitere Partner-Biobank und 14 Observer hinzugewann und damit aktuell 35 Standorte (davon 31 Standorte der Universitätsmedizin) in Deutschland umfasst. Darüber hinaus äußerten sie sich positiv über das gemeinsame Projekt ABIDE_MI („Aligning Biobanking and Data Integration Centres Efficiently“) des GBN und der Medizininformatik-Initiative (MII) mit dem Ziel, Bioproben- und Patient*innendaten aus der Routineversorgung zu verknüpfen und für die Forschung nutzbar zu machen. Wichtig sei es nun, auch die Zusammenarbeit mit dem seit 2020 bestehenden Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) auszubauen und Zuständigkeiten zu definieren – speziell im Bereich klinischer Studien. 

Europäische Zusammenarbeit 

„Wir schätzen die offene Haltung von GBN und GBA und befürworten es sehr, dass die Vertreterinnen und Vertreter ihre Erfahrungen teilen – auch auf europäischer Ebene. Das spiegelt sich in der engen Zusammenarbeit mit BBMRI-ERIC wider“, resümierte Dominic Allen. „Weitere Mitgliedsstaaten sollten sich an der modellhaften Infrastruktur von GBN und GBA orientieren.“ 

Hybride Tagung in Berlin 

Die erste Sitzung des wissenschaftlichen Beirats in der aktuellen Förderphase, die im Januar 2021 begann und bis Ende 2023 läuft, fand am 16. September 2021 in Berlin statt. Während der hybriden Tagung tauschten sich die SEAB-Mitglieder Dominic Allen, Prof. Dr. Christopher Baum, Dr. Fay Betsou, Prof. Dr. Johann Eder, Dr. Stefanie Houwaart, Prof. Kristian Hveem und Prof. Morris Swertz über die Arbeitsergebnisse des vergangenen Jahres aus und diskutierten zukünftige Aufgaben von GBN/GBA. Christopher Baum, Vorstandsvorsitzender des Berlin Institute of Health (BIH), und Morris Swertz, Leiter des Genomics Coordination Center der Universität Groningen, verstärken den Beirat seit diesem Jahr.  

Übergang und Verstetigung 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Arbeiten des GBN in einer dritten Förderphase von 2021 bis 2023 mit rund 3,5 Millionen Euro. Die Dachorganisation der akademischen Biobanken in Deutschland ist seit 2014 an der Charité – Universitätsmedizin Berlin angesiedelt. Ab 2024 wird GBN im BIH verstetigt.

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